Schmerzen und Empfindungslosigkeit im Handgelenk
Welcher operative Eingriff bietet sich an?
Bei übermäßiger Ausprägung der Beschwerden (Symptome) erscheint ein chirurgischer Eingriff (Operation) unvermeidlich. Die grundlegende Vorgehensweise gestaltet sich unkompliziert: Dabei wird durch den Operateur jenes Karpalband gespalten, welches den Karpaltunnel auf seiner Oberseite umhüllt, um hierdurch erweiterten Raum zu schaffen. Die Kompression auf den Nervus medianus (Mittelarmnerv) vermindert sich daraufhin.
Der chirurgische Eingriff (die Operation) stellt eine vergleichsweise geringfügige Intervention dar, die häufig (in der Regel) ambulant (ohne stationären Aufenthalt) durchgeführt wird. Seine Ausführung ist entweder mittels minimalinvasiver Technik, das heißt endoskopisch, oder aber durch einen konventionellen, offenen Einschnitt möglich. Weder die eine noch die andere Methode weist, im direkten Abgleich miteinander, einen klaren (offensichtlichen) Vorzug auf. Die minimalinvasive Variante (Behandlungsmethode) erfreut sich großer Beliebtheit unter den Patienten (Betroffenen), da diese in der Regel (meistens) zu kleineren, weniger schmerzhaften (unangenehmen) Narbenbildungen führt. Demgegenüber jedoch ist die Dauer dieses Eingriffs verlängert, und es kommt zu einer leicht erhöhten Rate an (verstärktem Auftreten von) Komplikationen. Ferner wird in bestimmten Publikationen (Quellen) auch von marginal ungünstigeren Resultaten auf lange Sicht (Langzeitergebnissen) berichtet.
Postoperativ - Die Nachsorge der Operationsnarbe
Bereits wenige Tage später (nach Ablauf einiger Tage) erfolgt die Entfernung der Hautnähte des chirurgischen Eingriffs. Dennoch ist zu beachten: Einige Patienten berichten auch nach vollständiger Abheilung der Wunde weiterhin über Beschwerden (Schmerzen). Die Ursache hierfür kann in einer möglicherweise versäumten (ungenügenden) Narbenbehandlung (Pflege der Narbe) liegen. Das neu gebildete (vernarbte) Gewebe übt erneut Druck auf den Karpaltunnel aus.
Zur Prävention dessen (dieser Komplikation) sollte die Operationsnarbe (Narbenbereich) alltäglich mit einer rückfettenden Salbe (Creme) sanft eingerieben und leicht massiert werden. Sobald vom behandelnden Arzt bestätigt wurde, dass die Narbenregion Feuchtigkeit toleriert, ist das Baden der Hand in temperiertem (lauwarmem) Wasser ratsam (möglich). Behutsame Bewegungsübungen (leichtes Training), beispielsweise das Bilden einer Faust und deren anschließendes Wiederöffnen, erweisen sich ebenfalls als förderlich (empfehlenswert). Es ist essenziell (von Bedeutung), dass die Hand keinerlei übermäßiger Belastung ausgesetzt wird. Weder Ödeme (Schwellungen) noch Dolor (Schmerzen) sollten hierbei in Erscheinung treten (sich bemerkbar machen).
Im Allgemeinen erstreckt sich der Zeitraum auf bis zu einem halben Jahr (sechs Monate), ehe die Hand erneut (wieder) schmerzfrei wird (ist). Hierbei ist festzuhalten: Je fortgeschrittener das Alter einer Person ist und je länger der betroffene Nerv einer Kompression unterlag, desto ausgedehnter gestaltet sich der Genesungsprozess (Heilungsvorgang).
Karpaltunnelsyndrom - Eine fehlerhafte Diagnose
Es kommt jedoch nicht in jedem Fall vor, dass das Karpaltunnelsyndrom (KTS) zutreffend (korrekt) diagnostiziert wird. Gelegentlich verbergen sich (stehen) völlig andere Ursachen (Problematiken) hinter den vorliegenden Symptomen (Beschwerden). Unter Umständen (Manchmal) erfolgt (wird vorgenommen) dann ein chirurgischer Eingriff, obwohl dies nicht zwingend erforderlich wäre (unnötigerweise). Vergleichbare klinische Zeichen (Symptome), wie sie beim Karpaltunnelsyndrom zu beobachten sind, können des Weiteren dadurch hervorgerufen werden, dass der primär betroffene Nerv an gänzlich (völlig) anderen anatomischen Lokalisationen (Stellen) komprimiert wird, beispielsweise durch bestimmte Muskelpartien (Muskeln) im Bereich des Halsansatzes oder auf thorakaler Ebene (Höhe der Brust). Die ursächliche Problematik ist folglich (dann also) nicht im Handgelenksbereich (Handgelenk) angesiedelt. Ein operativer Eingriff erweist sich in solchen Fällen (in diesem Fall) als gänzlich (schon gar) überflüssig - häufig genügt (hilft) bereits eine optimierte (bessere) Körperhaltung (Haltung) zur Linderung der Muskelverspannungen (gegen die verspannten Muskeln). Darüber hinaus können Entzündungen der Nerven (Nervenentzündungen) infolge einer Autoimmunerkrankung (einer Erkrankung des Immunsystems) oder auch vaskuläre Schwierigkeiten (Probleme mit den Blutgefäßen) eine Symptomatik (Beschwerden) hervorrufen, welche jenen eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) frappierend (ganz) ähneln.