Johannisbeeren trocknen im Backofen
Welche Gerichte passen zu getrockneten Johannisbeeren?
In manchen Jahren ist die Ernte von Beeren besonders reichhaltig und erfordert eine Vorratshaltung. Neben dem Einkochen, Einfrieren und der Marmeladenherstellung zählt das Trocknen bei roten, weißen und schwarzen Johannisbeeren zu den bewährten Konservierungsmethoden. Gut getrocknete Beeren sind anschließend etwa ein Jahr haltbar und werden zu einem wertvollen Vorrat. Gerade die Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten macht getrocknete Johannisbeeren zu einem wahren Küchenhelden in der beerenlosen Jahreszeit. (Ein wahrer Schatz für die kalte Jahreszeit!).
Ihre optimale Reife erreichen rote und weiße Johannisbeeren Ende Juni. Die schwarzen Johannisbeeren erreichen ihren besten Erntezeitpunkt einen Monat später. Zum Trocknen eignen sich der heimische Backofen oder die traditionelle Lufttrocknung im Schatten (fernab der direkten Sonneneinstrahlung). Im Fachhandel sind getrocknete Johannisbeeren das ganze Jahr über erhältlich, von Bio-Produkten bis zu geschwefelten und ungeschwefelten Sorten. (Allergiker bevorzugen oft ungeschwefelte Varianten.) Besonders schonend ist die Kalttrocknung unter 40 °C, wie oft auf der Verpackung angegeben.
Die süßsäuerlichen Trockenfrüchte lassen sich problemlos in Müsli, als Snack oder als Aromaverstärker in herzhaften Speisen, knackigen Salaten, Desserts und Gebäck verwenden. (Ein sommerlicher Geschmacksschatz!)
Zu den hervorragenden Begleitern getrockneter Johannisbeeren gehören in der herzhaften Kategorie:
- Chicorée-Salate, Rotkohl- und Weißkohlsalate
- geschmorter Rotkohl
- Fruchtsaucen zu Wildgerichten und Geflügel
- Füllungen für Ente, Gans und Huhn
- Käsesorten mit kräftigem Geschmack
- Terrinen aus Geflügel, Wild oder Leber
- Chutneys
In der süßen Küche ergänzen getrocknete Johannisbeeren ideal:
- Crêpes, Eierkuchen, Palatschinken, Omeletts
- Joghurt- und Quarkdesserts
- Fruchtsaucen zu Vanillepudding, Grießpudding, Milchreis
- Rote Grütze
- Parfaits
Traditionell geschätzt werden die Trockenbeeren in der Bäckerei als Aromaverstärker und geben folgende Leckereien eine besondere Note:
- als Fruchtbelag auf Hefekuchen mit Streuseln
- für die zauberhafte Quarktorte
- als Zutat in süßen Aufläufen oder unter einer Baiser-Schicht
- als Dekoration auf Weihnachtskeksen
- als Füllung in Hörnchen, Blätterteig- und Plunderstückchen
In alten Kochbüchern findet man weitere Rezeptvorschläge. So erwachen die Beeren im Zusammenspiel mit Wasser, Wein und Zucker zu neuem Leben. Mit einem kurzen Aufkochen entsteht ein köstliches Beerenkompott, welches, kurz püriert, zu einer aromatischen Fruchtsauce weiterverarbeitet werden kann. Selbst ein zarter Sorbet lässt sich aus dem abgekühlten Kompott herstellen. Oder ganz einfach als gesunde Zutat im gesunden Smoothie. (Perfekt kombiniert mit Banane und Kokosmilch!) Dabei kann das Aufkochen der Beeren in Wasser (ohne Wein oder Zucker) jederzeit für den begehrten Smoothie verwendet werden.