Zitrone düngen im Winter: Ein Leitfaden für erfolgreiche Pflege

Der Zitronenbaum stellt nicht nur eine Zierde dar, sondern beliefert Sie auch jährlich mit köstlichem Obst. Er zählt zu den geschätztesten Zitruspflanzen und wird häufig in Kübeln kultiviert. Es ist mittlerweile problemlos möglich, dieses anspruchslose Bäumchen auch in unseren heimischen Gefilden zu ziehen. Mit einem Zitronenbaum können Sie das mediterrane Ambiente direkt auf Ihren Balkon oder in den Garten bringen. Wie Sie diese Zitruspflanze optimal versorgen und ihr die besten Bedingungen bieten, erfahren Sie in diesem Beitrag. Zusätzlich haben wir einige Empfehlungen zur idealen Überwinterung des Zitronenbaums für Sie zusammengestellt.

Angebote für Zitronenbäume

In unserem Geschäft finden Sie eine breite Palette verschiedenster Zitronensorten. Diese unterscheiden sich in ihren Früchten, den Blättern und ihren Wuchsformen. Wir führen einige delikate Raritäten wie die Amalfi-Zitrone oder auch die einzigartige Buddhas-Hand-Zitrone. Falls Sie nach etwas mehr Farbakzenten suchen, sollten Sie die Rote Zitrone in Betracht ziehen. Ihre orange-roten Früchte können Ihre Terrasse oder Ihren Balkon verzaubern und sind oft ein Gesprächsthema.

Grundlegendes zum Zitronenbaum

Zitrusbäume sind begehrte und generell pflegeleichte mediterrane Gewächse. Sie schmücken seit vielen Jahren die Terrassen und Gärten in Europa. Ihr üppiges Wachstum und die aromatischen, weißen Blüten verleihen jedem Außenbereich ein südländisches Ambiente. Was den Zitronenbaum jedoch besonders beliebt macht, sind seine leuchtenden Früchte. Zitruspflanzen sind sehr ertragreich und versorgen Sie im späten Frühjahr sowie im frühen Sommer mit einer Fülle von Früchten.

Steckbrief Zitronenbaum

Pflege des Zitronenbaums

Damit Ihr Zitronenbaum sich prächtig entwickelt und reichlich Früchte trägt, ist die Beachtung einiger Pflegeanweisungen unerlässlich. Grundsätzlich ist die mediterrane Pflanze recht pflegeleicht, doch der eine oder andere Rat kann dazu beitragen, dass Ihr Bäumchen gesund bleibt und Ihnen eine reiche Ernte beschert.

Der ideale Platz für den Zitronenbaum

Nachdem Sie die Pflanze aus ihrem Winterdomizil geholt haben, gönnen Sie ihr etwas Zeit zur Anpassung. Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung besteht die Gefahr von Blattverbrennungen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Zitronenbaum bei Sturm, Hagel oder starkem Regen nicht ungeschützt den Elementen ausgesetzt ist, und bringen Sie ihn vorübergehend an einen sicheren Ort.

Korrekte Bewässerung des Zitronenbaums

Was die Bewässerung betrifft, ist die Zitrone erstaunlich genügsam. Sie benötigt keine häufigen Wassergaben, dafür aber eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung. Achten Sie darauf, dass die oberste Erdschicht bereits angetrocknet ist, bevor Sie erneut wässern. Verwenden Sie bevorzugt kalkarmes Wasser, da Zitruspflanzen einen erhöhten Bedarf an Kalzium haben. Nach dem Gießen darf die Zitrone nicht im überschüssigen Wasser stehen, da dies sonst zu Wurzelfäule führen kann.

Düngung des Zitronenbaums

Wie alle Pflanzen benötigen auch Zitrusbäume ausreichende Nährstoffe für ihr Wachstum. Daher sollten Sie sie mäßig, aber regelmäßig düngen. Eine zusätzliche Nährstoffzufuhr ist insbesondere während der Sommermonate, von Mai bis August, empfehlenswert. Im Herbst und Winter genügt eine Düngung alle sechs Wochen. Spezielle Düngemittel enthalten alle wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente, die für ein kräftiges und gesundes Pflanzenwachstum notwendig sind. Wir empfehlen den Palmenmann Spezial Zitrusdünger aus unserem Online-Shop. Unser Depotdünger (NPK-Dünger 15-9-12) ist exakt auf die Bedürfnisse von Zitruspflanzen zugeschnitten und garantiert eine gesunde Entwicklung, fördert die Fruchtbildung und sichert somit eine üppige Ernte. Das praktische Granulat mit Langzeiteffekt ist für sämtliche Zitrus- und mediterranen Pflanzen geeignet. Dank des Magnesiums und des erhöhten Eisengehalts wird zudem eine intensive, tiefgrüne Blattfärbung gewährleistet.

Umtopfen des Zitronenbaums

Der richtige Zeitpunkt

Es ist nicht zwingend erforderlich, Ihren Zitronenbaum jedes Jahr umzutopfen. Ob Ihre Zitruspflanze einen größeren Topf benötigt, lässt sich anhand des Substrats und der Wurzeln erkennen. Wenn sich bereits ein dichtes Wurzelgeflecht gebildet hat oder die Wurzeln bereits aus den Ablauflöchern des Topfes herauswachsen, ist es an der Zeit, die Pflanze umzutopfen. Hierfür eignet sich das Frühjahr am besten, kurz nachdem die Zitrone aus ihrem Winterquartier geholt wurde. Sollten Sie diesen optimalen Zeitpunkt verpasst haben, ist auch ein Umtopfen im späten Frühjahr oder frühen Sommer noch möglich.

Topfgröße

Wir raten Ihnen, einen Topf zu wählen, der etwa 5 Zentimeter größer ist als der vorherige. Ein zu kleiner Behälter behindert die Entwicklung Ihres Zitronenbaums und er wird sein volles Potenzial nicht entfalten können. In einem überdimensionierten Pflanzgefäß fehlt dem Bäumchen die nötige Stabilität, und die Wurzeln benötigen mehr Zeit, um sich darin zu etablieren.

Passendes Substrat für den Zitronenbaum

Insbesondere bei der Kultivierung im Kübel ist das richtige Substrat von großer Bedeutung, da die Pflanze vollständig auf die von uns bereitgestellten Nährstoffe angewiesen ist. Zitruspflanzen bevorzugen lockere und gut drainierende Erde. Das Wasser muss zügig abfließen können und die Wurzeln benötigen eine ausreichende Belüftung. Die meisten bei uns erhältlichen Zitruskulturen im Kübel gedeihen am besten in leicht saurem bis saurem Boden mit einem pH-Wert um 5,5 bis 6. Wir empfehlen daher ein Spezialsubstrat, wie beispielsweise die gebrauchsfertige Floragard Zitrus- und Mediterranpflanzenerde. Diese torfreduzierte Spezialmischung liefert alle essenziellen Nährstoffe, die Ihre Zitruspflanze für ein gesundes und kräftiges Wachstum benötigt. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch ihren präzise eingestellten pH-Wert sowie den enthaltenen Eisendünger aus, der speziell bei Zitruspflanzen für sattes grünes Laub sorgt.

Zitruspflanzen vertragen keine Staunässe. Insbesondere bei größeren Pflanzgefäßen ist eine Drainageschicht aus Kies im unteren Bereich des Topfes ratsam. Auch bei ausgepflanzten Exemplaren ist darauf zu achten, dass sich kein Gießwasser stauen kann. Die Pflanzen sollten nur bei Bedarf bewässert werden. Sobald die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist, ist es Zeit für die Wassergabe. Der Wasserbedarf ist zudem stark wetterabhängig. Bei heißer und trockener Witterung muss häufiger gegossen werden. Am besten eignet sich Regenwasser zum Bewässern. Zu kalkhaltiges Leitungswasser kann den pH-Wert des Bodens negativ beeinflussen.

Schnitt des Zitronenbaums

Als Hochstämmchen mit einer dicht gewachsenen Krone wirken Zitrusbäumchen besonders ansprechend und dekorativ. Im Frühjahr kann ein behutsamer Erziehungs- und Pflegeschnitt erfolgen. Formen Sie die Krone entsprechend Ihrer Wunschvorstellung und entfernen Sie seitliche Triebe sowie störende, in die Krone hineinwachsende Äste. Zitruspflanzen tragen üblicherweise viele Früchte, da aus jeder Blüte eine Frucht hervorgeht. Gerade junge Bäume sind mit dieser Fülle oft überfordert. Um die Entwicklung von großen, nährstoffreichen Früchten zu unterstützen, empfehlen wir, die Fruchtansätze auszudünnen. Entfernen Sie von Hand alle beschädigten, bereits deutlich zu kleinen oder ungünstig platzierten Früchte, damit die verbleibenden mehr Raum zur optimalen Entwicklung erhalten.

Überwinterung des Zitronenbaums

Die Sommermonate waren eine angenehme Zeit für Ihren Zitronenbaum, doch nun wird es draußen allmählich kühler, und die Frage der Überwinterung stellt sich. Sie haben zwei grundsätzliche Möglichkeiten, Ihren Zitronenbaum durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Der geeignete Zeitpunkt für die Überwinterung ist gekommen, sobald die ersten Nachtfröste oder Bodenfröste angekündigt werden. Dann ist es an der Zeit, ein passendes Winterquartier für die Zitruspflanze zu finden.

Überwinterung hell und warm

Ihr Zitronenbaum kann durchaus im Warmen überwintern. Hierfür eignet sich beispielsweise auch ein Wohnzimmer oder ein anderer Innenraum. Entscheidend ist hierbei, dass Ihre Zitruspflanze ausreichend Licht erhält. Das normale Tageslicht im Winter, das durch ein Fenster in den Raum fällt, reicht in diesem Fall oft nicht aus. Ergänzen Sie die Lichtverhältnisse mit einer speziellen Pflanzenlampe, sodass Ihr Baum mindestens sechs Stunden Licht pro Tag bekommt. Die Raumtemperatur sollte dabei zwischen 18 und 21 Grad Celsius liegen.

Bei einer Überwinterung in einem hellen und warmen Quartier ist die Zitruspflanze deutlich anfälliger für Schädlinge, da die trockene Luft die Pflanze schwächt und sich gerne Schildläuse an der mediterranen Schönheit ansiedeln. Besprühen Sie die Zitrone regelmäßig mit Wasser und lüften Sie den Raum gut, um einem Befall vorzubeugen.

Die Düngung und Bewässerung sollte bei der hellen und warmen Überwinterung ebenfalls fortgesetzt werden. Der Zitronenbaum wächst in dieser Zeit normal weiter und tritt nicht in eine Winterruhe ein.

Überwinterung dunkel und kühl

Eine kühle Überwinterung setzt voraus, dass die Lichtverhältnisse deutlich gedämpfter sind als bei einer Überwinterung an einem hellen Ort. Dennoch sollte die Umgebung nicht vollkommen dunkel sein. Wenn Sie die Zitruspflanze in einem Keller unterbringen möchten, sollte ausreichend Tageslicht durch ein Fenster in den Raum gelangen. Ein beheiztes Gewächshaus hingegen sollte an sonnigen Tagen etwas beschattet werden, damit der Exot nicht übermäßiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Ab wann darf der Zitronenbaum wieder nach draußen?

Sobald die Tage wieder länger werden und keine Fröste mehr zu erwarten sind, kann der Zitronenbaum wieder ins Freie gestellt werden. Wenn Sie die mediterrane Pflanze an einem dunklen und kühlen Ort überwintert haben, achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht sofort starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Gewöhnen Sie Ihren Liebling erst langsam wieder an die Kraft der Sonnenstrahlen.

Schädlinge am Zitronenbaum

Am häufigsten treten bei Zitronenbäumen Schädlinge wie Spinnmilben und Schildläuse auf. Ideal ist es natürlich, einen Schädlingsbefall von vornherein zu verhindern. Meistens ist die Pflanze aufgrund von Pflegefehlern bereits geschwächt und daher anfälliger für Schädlinge. Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Licht, Wasser und Nährstoffen, um einem Befall vorzubeugen.

Schädlinge erkennen

Sollten Sie die Schädlinge nicht durch einfaches Abwischen oder Abspritzen der Blätter entfernen können, müssen Sie auf andere Methoden zurückgreifen.

Als letzte Maßnahme empfiehlt sich eine Kombination aus Wasser, Kernseife und Verreibungssprit. Mischen Sie hierfür 1 Liter Wasser, 15 Milliliter Kernseife und 15 Milliliter Brennspiritus. Besprühen Sie die Blätter Ihres Zitronenbaums damit großzügig. Warten Sie einige Tage und wiederholen Sie den Vorgang, bis keine Schädlinge mehr auf den Blättern zu entdecken sind. Die Verwendung von handelsüblichen Schädlingsbekämpfungsmitteln ist selbstverständlich ebenfalls eine Option. Hier finden Sie eine kleine Auswahl an Produkten, die Sie im Online-Shop des Palmenmanns erwerben können:

Die beliebtesten Zitronenbaum-Arten

Es existiert eine schier unendliche Vielfalt an Zitronenbaum-Arten, und die schönsten Exemplare finden Sie in unserem Sortiment. Oftmals kennt man nur die herkömmlichen Zitronen, doch die Früchte gibt es in zahlreichen weiteren Farben und Formen. Wir haben Ihnen unsere beliebtesten Verkaufsschlager einmal zusammengestellt:

Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzen-Doktor

Gelbfleckenkrankheit (Chlorose)

Wenn sich die Blätter Ihres Zitronenbaums plötzlich einrollen und eine gelbliche Verfärbung aufweisen, könnte er an der Vergilbungskrankheit leiden. Trocknen die Blätter zusätzlich aus oder fallen sie nacheinander ab, ist Ihr Zitronenbaum höchstwahrscheinlich erkrankt.

• Staunässe
• Ungenügender Standort (zu hell/ zu dunkel)
• Fehler bei der Bewässerung (zu nass/ zu trocken)
• Mangel an Nährstoffen

Sonnenbrand

Obwohl Ihre Zitrone ein Sonnenanbeter ist, sollte die Rückkehr vom Winterquartier ins Freie zunächst mit reduzierter Sonneneinstrahlung erfolgen. Ist die Pflanze an die neuen Umweltbedingungen nicht gewöhnt, können die Wurzeln die aufgenommene Feuchtigkeit nicht schnell genug an das Blattwerk weiterleiten, wodurch das Laub austrocknet, vergilbt oder braun wird. Weitere Informationen zum Thema Sonnenbrand finden Sie hier.